Mittwoch, 13. März 2013
Du fehlst
Du und ich ohne Du
Ein einsames Wir ohne den Teil von dir
Uns ohne s und u
ich und
du fehlst hier

Der Schatten zum Licht
Die Nacht zum Tag
Ich fand sie nicht
als ich bei dir lag
ohne dich

Du und ich ohne Und und DU
Ein einsames Wir ohne den Teil von dir
Uns ohne s und u
ich
und du fehlst hier

Die Antwort zur Frage
Der Weg zum Ziel
Kein Wort wenn ich’s sage
Wie Luft ich durch deine Arme fiel
Deine Arme Luft der Klage

Du und ich ohne Ich und Du
Ein verlorenes Wir ohne den Teil von dir und mir
uns ohne s, n und u
Nicht einmal mehr ein Ich
und fehlst hier
du fehlst mir

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Donnerstag, 7. Februar 2013
Lichter und Menschen
Vielleicht sollte ich vorher erklären, dass ich eine Turnshow - TUI-Feuerwerk der Turnkunst - besucht habe und mich eine Darbietung irgendwie auf die Idee gebracht hat, dieses Gedicht zu schreiben.



Wenn sich die Lichter drehen im Kreise,
auf differenzierte, aber wiederkehrende Weise,
wird es Zeit, die Reihe zu verlassen
und etwas Neues zuzulassen.

Doch auch wenn sie sich aus der Reihe bewegen
und sich auf andere Bahnen begeben,
sind sie ein Teil des Kreises noch,
schwingen in Harmonie mit den anderen doch.

Denn sie kehren alle nach einiger Zeit
zurück in den Kreis, zur Gemeinsamkeit,
denn sie sind alle miteinander verbunden
und laufen gemeinsam faszinierende Runden.

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Freitag, 25. Januar 2013
Hoffnung
Die Hoffnung ist wie ein Sonnenstrahl,
der fällt selbst in das tiefste Tal.
Die Hoffnung ist wie der Abendstern,
selbst zu sehen, auch wenn man fern.

Die Hoffnung ist wie Vogelgesang,
der uns führt den Weg entlang.
Die Hoffnung ist wie eine Wasserquelle,
die uns rettet im Wüstengefälle.

Die Hoffnung ist wie eine helfende Hand,
die uns herauszieht aus des Lebens Treibsand.
Die Hoffnung ist wie Blumenduft,
der uns atmen lässt in dicker Luft.

Die Hoffnung ist wie ein Windeshauch,
der uns vorwärts treibt und anspornt auch.
Die Hoffnung ist wie ein Inselstaat,
der uns aufnimmt, wenn Schiffsbruch naht.

Sind weder Sonne noch Sterne zu sehen,
welchen Weg sollst du dann gehen?
Fehlen Vogelstimmen und Wasser zum Leben,
fängst du schnell an, aufzugeben.

Siehst du keine helfende Hand,
verlierst du bald an sicherem Land.
Und findest du keine Blume im Grau,
verlierst du den Glauben, das Leben ist rau.

Und weht kein einziger Wind nach vorn,
denkst du schon, du hast verlor’n.
Findet sich kein rettender Strand für dich,
erlischt auch das letzte Fünkchen Licht.

So siehst du: das Wesen der Hoffnung ist,
dass sie in dir lodert, damit du am Leben bist;
dass sie dir hilft, du zu sein bis zum Schluss,
drum ist sie das Letzte, was sterben muss.

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Sonntag, 13. Januar 2013
Traurige Gedichte?
Sie fragen, warum ich nur traurige Gedichte schreibe,
warum ich bei traurigen Themen verbleibe.
Weil ich Gedichte schreibe um zu sortieren,
das Chaos in meinem Kopf zu verlieren.

Um auszudrücken was ich nicht sagen kann,
um klarer sehen zu können irgendwann.
Um meine Fassung möglichst zu bewahren.
Um mehr über mich selbst zu erfahren.

Ja, und auch, weil ich Lust dazu verspüre,
manchmal, wenn ich in der Lebenssuppe rühre.
Es anders zu sagen, als es eh alle tun,
um mich in geordneten Formen auszuruhn.

Wäre alles gut, würde ich schreiben nicht viel,
was gäbe es zu ordnen in diesem Spiel?
Hätte doch jeder seinen Platz gefunden,
alles deutlich, nichts im Nebel verschwunden.

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Mittwoch, 9. Januar 2013
In dieser Nacht
Nicht mal im Schlaf kann ich Ruhe finden,
da sich Gedanken in meinem Kopfe winden
und sich in erschreckende Träume schleichen
und dort, in meinem Kopf, kann ich nicht weichen.

Ich träume nicht von Ungeheuern
hausend in düsteren und dunklen Gemäuern.
Nicht von Monstern, die nach meinem Leben trachten.
Nicht von Menschen, die mich ins Jenseits verfrachten.

Nicht von Spinnen, die ihre Netze bauen,
nicht von Dämonen, die meine Seele klauen.
Nicht von Blut und Mord und Tod,
nicht von Versagen und größter Not.

Ich träume nur von einem langen Weg,
auf dem ich laufe, so weit es geht,
der plötzlich dunkler und dunkler wird,
sodass ich denke, ich hab mich verirrt.

Der tief führt in das Nichts hinein.
Und niemand zu sehen, ich lauf allein.
Kein Licht zu sehen weit und breit,
nur Finsternis ist mein Geleit.

Auch wenn ich erwache aus diesem Traum,
bleibt Angst und Beklemmung in diesem Raum.
Denn was ich geträumt in dieser Nacht
zeigt nur, was mein Leben gerade macht.

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Montag, 7. Januar 2013
Das war doch nicht alles nur Show!?
Gestern noch voller Hoffnung und Träume.
Heute wandel ich durch leere Räume.
Was ist mit deinen Blicken und Gesten,
ist denn das alles nur Show gewesen?

Gestern schienen deine Worte so klar,
schienen so vielversprechend und wahr.
Und heute, da nimmst du alles zurück?
So einfach geht’s nicht, denn du nimmst ein Stück

von mir mit dir und du ahnst es wohl doch,
auch wenn ich es leugne, hinterlässt du ein Loch.
Und wenn ich lächelnd sage, es ist alles okay,
so tun mir diese Worte am meisten weh.

Tut mir leid, aber ich kann es nicht verstehen,
habe ich wirklich alles so verdreht gesehen?
Lüg mich nicht an, aber du magst mich doch sehr,
für wen ist deine Entscheidung dann fair?

Du willst nicht eingehen auf deine Gefühle,
dann sag, lebst du gut mit dieser Kühle?
Wär es nicht leichter für mich, könnt ich’s verstehen?
Könnte ich dann leichter allein weitergehen?

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Mittwoch, 2. Januar 2013
Manchmal habe ich das Gefühl
Ich muss mich mal neu ausprobieren,
mein Leben, mein Ich, neu sortieren,
über mich vollkommen anders philosophieren,
mich von Grund auf ganz neu definieren.

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Dienstag, 1. Januar 2013
Gibt es „Gutes“?
Gibt es „Gutes“, vollkommen und rein?
Kann „Gutes“ nicht gleichzeitig „Böses“ sein?
Kann’s nicht erst süß und verheißungsvoll,
später gefährlich und grauenvoll?
Trügt uns nicht so oft der helle Schein,
lässt uns machtlos im Urteilen sein?
Und sag, was ist „böse“, was ist „gut“?
War auch gut, was ich Schlechtes ertrug…?

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Sonntag, 23. Dezember 2012
Verpasster Augenblick
Vorbeigegangen
Vorbeigefahren
Gedanken gelassen bei dir.
Weiter geflogen,
doch an Höhe verloren,
obwohl ein Stück verloren von mir.

Ahnungslos gehst du voran,
während Vorwürfe mich plagen.
Was ist so schwer dran dir‘s zu sagen
- dich nach deinem Leben zu fragen?

Zurückgehen
Zurückfahren
um den Moment zurückzuholen.
Nicht zu finden,
nicht zu fassen
wurde vom nächsten Moment gestohlen.

Verstrichen ist der Augenblick,
weder zu greifen noch zu fassen.
Die Gedanken schweifen lassen,
den nächsten Moment abzupassen

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Samstag, 22. Dezember 2012
Träume
Eine Flucht aus der Realität
Träume, ob bei Tag, bei Nacht
Dinge, die man sonst nicht sieht,
werden möglich, so sanft und sacht.

Fantasien, so wundervoll,
alles möglich, selbst das Fliegen.
Einhörner reiten, Regenbogen malen,
auf Wolken über der Erde liegen.

Keine Grenzen sind gesetzt,
Gedanken sind so frei und offen,
Glück kommt da, wo man es braucht,
stets Begleiter, Zeit zu hoffen.

Oh, so süß sind diese Träume,
verheißungsvoll und so bedächtig.
Oh, wie trügen diese Träume,
in der Realität so ohnmächtig.

Doch bieten sie mir einen Schutz,
gegen dieser Zeiten Unbarmherzigkeit.
Ein Ort, an dem ich ich sein kann,
ein Ort vollendeter Gedankenfreiheit.

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