Dienstag, 18. Dezember 2012
Falsche Gleichgültigkeit
Schwor ich mir doch, dich aus meinem Kopf zu streichen,
um den Gedanken an dich auszuweichen.
Mir ist's egal, was du mit deinem Leben machst,
wenn du mich doch daraus ausgeschlossen hast.
Ich lebe mein Leben und geh meinen Weg allein.
Warum schaffst du es dennoch nicht, mir komplett egal zu sein?

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Das Fenster des Zugabteils
Und ich fahr in meinem Zugwagon
so schnell es geht von hier davon.
Mit Lichtgeschwindigkeit, ein Zug der niemals hält,
so geht es immer weiter, rund um die ganze Welt.
ich steh am Fenster, schau zu, wie ihr vorüberzieht,
doch was von euch da draußen niemand sieht,
ist, was hier in meinem Abteil mit mir geschieht.
Und meine Hilferufe bleiben stumm.

Euer Lächeln, eure Reden
geheuchelt, gelogen und deswegen
ist es vielleicht besser, wenn ich nichts dagegen
sagen kann, weil wir getrennt sind auf unseren Wegen.
Kann nur beobachten und am Fenster stehn,
kann es nicht öffnen um zu euch zu gehn,
doch muss gestehn, dass ich mich nach eurer Gesellschaft sehn.
Ich schau mich heimlich nach euch um.

Möchte dazugehören und auch mal halten,
das Abteil, den Zug wechseln, runterschalten.
Die Tür öffnen und ins Freie rennen,
möchte eure Gesichter klar erkennen.
Meine Geschwindigkeit vermindern,
ein Stück Sorglosigkeit von Kindern
übernehmen, um meinen Ernst zu lindern.
Doch die Erkenntnis macht mich stumm.

Durch die Geschwindigkeit schient ihr verschwommen,
doch auch von Nahem seid ihr unvollkommen.
Die Schönheit doch nur oberflächlich,
Tiefgründigkeit such ich vergeblich.
Eure Konturen so undefinierbar,
eure Geschichten widersprüchlich und unklar.
Eigene Meinungen und Ideen sind hier so rar.
Geh zurück in mein Abteil, zugleich Gefängnis und Schutz,
das ich nun doch als Zuflucht nutz.

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